Seit Anfang Januar haben die meisten führenden Makromärkte eine Trendwende um ihre 38.2 % Fibonacci-Retracement-Niveaus erlebt. BTC hat jedoch Widerstandsfähigkeit gezeigt und den anlagenübergreifenden Ausverkauf bekämpft. Diese Divergenz ist wahrscheinlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass dem Markt seit dem Tiefpunkt im Oktober Nettoliquidität in Höhe von über 1 Billion US-Dollar zugeführt wurde, was hauptsächlich auf die People's Bank of China und die Bank of Japan zurückzuführen war und dazu beitrug, den Schaden auszugleichen Die Fed tut es mit risikobehafteten Vermögenswerten wie dem Kryptomarkt. Wenn man bedenkt, dass BTC tendenziell eine Art Liquiditätsschwamm ist, tendiert es dazu, andere Vermögenswerte zu übertreffen, wenn es einen Liquiditätsschub gibt. Es ist jedoch noch unklar, ob die Performance von BTC das Ende des Bärenmarktes für Krypto oder einen vorübergehenden Ausreißer anzeigt. Trotz der jüngsten Outperformance von BTC holt BTC zwischen dem 4. Quartal 2022 und dem 1. Quartal 2023 immer noch deutliche Rallyes auf anderen Märkten auf. Ein wichtiger Hinweis ist, dass der S&P 500 noch nie einen Bärenmarkttiefpunkt erlebt hat, bevor die Arbeitslosenquote zu steigen begann, und dies noch bevorsteht der Fall sein. Darüber hinaus ist die Zinskurve derzeit so tief invertiert wie seit den 1980er Jahren nicht mehr, was letztendlich signalisiert, dass die langfristigen Zinsen niedriger sind als die kurzfristigen Zinsen. Eine umgekehrte Zinsstrukturkurve war ein perfekter Indikator für die letzten sieben Rezessionen seit 1960, was letztlich darauf hindeutet, dass der Markt wahrscheinlich noch nicht über dem Berg ist.
Wenn Renditen und Risikoanlagen auseinanderlaufen, deuten historische Muster darauf hin, dass andere Anlagen den Ausverkauf schnell einholen. Obwohl sich die Renditen seit den CPI-Daten des letzten Monats exponentiell bewegt haben, erwarten die Märkte, dass sie sich auf den hohen Niveaus des letzten Jahres stabilisieren werden. Es würde wahrscheinlich sehr heiße Inflationsdaten und eine deutliche Zinserhöhung nach der nächsten FOMC-Sitzung am 22. März brauchen, um die nächste Abwärtsbewegung für Risikoanlagen auszulösen. Bis dahin wird erwartet, dass BTC weiter rangiert und auf das nächste Stichwort wartet.
Aus technischer Sicht geht aus dem Wochenchart hervor, dass Bitcoin zwischen zwei bedeutenden Nachfrage- und Angebotszonen gehandelt hat. Die Bullen hoffen auf einen Wochenschluss oberhalb der 25,000-Dollar-Versorgungszone, was den Weg zum massiven Widerstand von 28,800 bis 30,000 Dollar, dem Kopf-und-Schulter-Ausschnitt, ebnen würde. Ein wichtiger Faktor für das zinsbullische Szenario ist, dass EMA20 und EMA200 beginnen, sich zu konvergieren, mit einem möglichen Kreuz in den kommenden Wochen. Die Bedeutung davon sollte berücksichtigt werden, da der EMA20, der im September unter den EMA200 gekreuzt wurde, die kurzfristige Marktrichtung genau vorhergesagt hat. Bären werden sich über die Tatsache freuen, dass viele Händler glauben, dass ein endgültiger Ausverkauf von Elliot Wave 5 bevorsteht. Dies würde wahrscheinlich zu einem Durchbruch unter den Markttiefststand von 15,500 bis 16,500 US-Dollar im November führen.
Im weiteren Verlauf werden nun alle Augen auf die CPI-Datenveröffentlichungen gerichtet sein. Die US-VPI-Daten am 14. werden wahrscheinlich das Ergebnis der Zinsentscheidung des FOMC am 22. diktieren. Um diese Daten herum wird die Volatilität hoch sein, daher ist Vorsicht geboten, insbesondere bei gehebelten Positionen.
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